Studio Boltshauser Ziegelei-Museum Cham, TU München, 2017
Stampflehm
Ort: Ziegelei-Museum, Cham
Geplant: August-November 2017
Material: Stampflehmwand, Hybrikdkonstruktion mit Beton, Stahl, Metall und Holz
Partner: Boltshauser Architekten AG, TU München
Photos: Miklos Doma, Philipp Lanthaler, Sophia Brellenthin, Moritz Penker, Robert Gentner, Regina Pötzinger

Ausstellungen und Anlässe im Ziegelei-Museum Cham widmen sich unter anderem auch dem Ausgangsmaterial für Ziegel, dem Ton oder Lehm in ungebrannter Form, so zum Beispiel dem Baustoff Stampflehm. In diesem Kontext entwickelte sich die Zusammenarbeit zwischen dem Ziegelei-Museum Cham und Roger Boltshauser, sowie der Wunsch, einen Turm auf dem Museums-Areal zu realisieren.
Im Rahmen der Gastdozentur von Roger Boltshauser an der TU München war daher die Aufgabenstellung wie folgt gegeben. Um die unter Naturschutz stehende Landschaft sowie das Ziegelei-Areal besser erfahrbar zu machen, wünscht sich die Stiftung Ziegelei-Museum Cham einen Aussichtsturm aus Lehm im Umfeld der geschützten Ziegelhütte. Neben dem Vorteil, sich eine bessere Orientierung auf dem Areal verschaffen zu können, sollte das Ausgangsmaterial, der Baustoff Lehm, in seiner ungebrannten Form verwendet werden und damit einen direkten Bezug zur Ziegelei schaffen. Ein Potential sah man auch in der Verwendung von Hybridkonstruktionen, insbesondere in der Kombination von gebrannten Ziegeln und Stampflehmwänden. Im Rahmen der Anstellung bei Boltshauser Architekten AG, war es möglich die Planungsprozesse der Studierenden zu begleiten und Inputs über das Material und seine Möglichkeiten zu geben.